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Spektrum der FH-Ludwigshafen - Ausgabe 4/2011

27 unseren internationalen Partnern gewünscht wird. Des Weiteren werden wir einen konsekutiven Master-Studiengang, der zurzeit akkreditiert wird, im Bereich Health Care Management anbie- ten. Letztlich wollen wir uns mit unseren Kompetenzen Control- ling/Accounting, Management und Health Care sowohl im Ba- chelor-Bereich wie Master-Bereich etablieren. In Ihrem Fachbereich gibt es mit Frau Prof. Dr. Ihle-Schmidt eine „Auslandskoordinatorin“. Sind Ihre internationalen Aktivitäten so zahlreich? Und wo liegen regionale sowie thematische Schwerpunkte? Die Internationalisierung ist von jeher ein zentrales Anliegen im Fachbereich, und mit der Kolle- gin Ihle-Schmidt haben wir ei- nen Menschen, der über die Jahre hinweg ein stabiles Netzwerk mit vielen Partnern in aller Welt auf- gebaut hat, welches der gesam- ten Hochschule zugutekommt. Unsere regionalen Schwerpunkte bilden momentan Finnland und Russland. Mit Finnland haben wir außerordentlich intensive Bezie- hungen, die zu dem an der Hoch- schule einmaligen Double-Degree führte. Im September dieses Jahres werden wir auch eine Zusammen- arbeit auf Master-Ebene starten. In einer „Intensive week“, die ei- nen Aufenthalt in Finnland und Deutschland beinhaltet, werden die Studierenden ein gemeinsames Projekt bearbeiten. Mit Russland, insbesondere den Hochschulen in St. Petersburg, sind wir gerade dabei, auch solche Zusammenar- beiten zu organisieren, wobei der Austausch von Studierenden schon sehr gut ist. Welche Rolle spielen die „Gesund- heitsökonomischen Gespräche“, die Ihr Fachbereich seit Jahren mit großem Erfolg an unserer Hoch- schule ausrichtet? Die Tagungsreihe „Gesundheits- ökonomische Gespräche“ ist hervorgegangen aus den Akti- vitäten im Zusammenhang mit dem Studiengang GiP und wird vom Förderverein Gesundheits- ökonomie an der Fachhochschu- le Ludwigshafen e.V. unterstützt. Anliegen ist es, Kooperationspart- nern, Studierenden, Absolventen und Interessierten ein Forum zur Diskussion aktueller Themen im immer spannenden Feld des Ge- sundheitsbereiches zu bieten. Daneben haben wir im Fachbe- reich mit dem MittelOsteuropa- Institut (MOI) ein Forschungsin- stitut, welches sich in kurzer Zeit hohes Ansehen erabeitet hat und mit der Tagung „GoEast“ eine zweite Veranstaltungsreihe dau- erhaft etabliert hat. Stimmt es, dass Ihre Amtszeit als Dekan zu Ende geht? Ja! Ich habe mich mit Ablauf die- ses Jahres insgesamt neun Jahre als Dekan im Fachbereich I sowie vier Jahre als Vizepräsident in der Hochschulselbstverwaltung einge- bracht. Da ich von meiner Grund- überzeugung eher republikanisch denn royalistisch eingestellt bin, sehe ich solche Ämter immer auf Zeit angelegt. Unabhängig von grundsätzlichen Vorbehalten, die ich gegenüber realen Gegebenhei- ten in der Selbstverwaltung von Hochschulen sehe, halte ich es auch für sinnvoll, Verkrustungen vorzubeugen. Sie dirigieren seit 2008 die Katholi- sche Vereinskapelle Enkenbach so- wie die Jugendkapelle des Vereins. Sind Sie da erblich vorbelastet? Und was bedeutet Ihnen diese Arbeit? Erblich vorbelastet insoweit, als bereits mein Großvater dieses Orchester 40 Jahre lang dirigier- te und mein Vater über 60 Jahre lang als Trompeter mitwirkte. Ich selbst musiziere seit meinem 10. Lebensjahr. Es ist ein wunder- voller Ausgleich zum Berufsleben. Als Dirigent und Mitverantwortli- cher in einem solchen Verein – wir sind eines der größten Orchester in der Region – nimmt man auch eine gesellschaftspolitisch wichti- ge Aufgabe wahr. Ich bin davon überzeugt, dass das Erlernen eines Musikinstrumentes wie auch das Zusammenspiel in der Gruppe Fähigkeiten vermitteln, die den Menschen in allen Bereichen ihres Lebens zugutekommen. Würden Sie auch gerne mal den Diskjockey auf der nächsten Stu- denten-Fete geben? Nein! Eine wichtige Tugend ist, sich selbst realistisch einzuschätzen. Und wenn Sie nun doch etwas auf- legen müssten? Da ich nicht in die Verlegenheit komme, ist es Spekulation, aber ich könnte die Titel meiner Ju- gend auflegen: Spencer Davis, U2 oder Genesis. Aber aktuell höre ich lieber Mahler und Bruckner, und mit diesen Titeln würde ich sicher keinen guten Beitrag zur Studenten-Fete leisten. Lehre & Forschung