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Spektrum der FH-Ludwigshafen - Ausgabe 4/2011

32 Meine Kommilitonen und ich studieren gemeinsam im Studiengang International Business Manage- ment East Asia. Viele von uns waren bereits ein Jahr in Japan, haben dort Freundschaften geschlossen und eine tiefe Verbundenheit zu Land und Kultur aufgebaut. Als am 11. März die Tsunamiwelle ganze Landflächen Nordostjapans unter sich begrub und Tausende in den Tod riss, war für uns gleich klar, dass wir nicht tatenlos bleiben konnten. Gemeinsam mit Austauschstudenten aus Japan, deren Familien teils direkt von der Katastrophe betroffen sind, haben wir uns entschieden, Spenden für Japan zu sammeln. Unterstützt vom Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Vorderpfalz haben wir an drei Tagen und zwei Stand- orten die erste Spendenaktion gestartet. Am ersten Tag waren wir im Globus-Markt in Ludwigshafen- Oggersheim und an den folgenden Tagen vor der Rhein-Galerie mit einem Stand vertreten. Für jede Spende haben wir Buttons mit der Aufschrift „Hilfe für Japan – 頑張れ日本“ (japanisch für kämpft/ seid stark) verteilt. Zusätzlich boten wir am Stand Infomaterial und auch gefaltete Origami-Kraniche an. Zusammen mit japanischen Austauschstudenten und Kommilitonen des Studienganges International Business Management konnten wir an den drei Tagen gut 2.000 Euro Spenden sammeln. Laut Mitarbeitern des Roten Kreuzes habe sich damit eine recht gute Spendenbereitschaft gezeigt. Unsere Ostasienaktion nahmen die Menschen in der Stadt Ludwigshafen sehr positiv auf. Das Rote Kreuz unterstützte uns in vielerlei Hinsicht mit Rat und Tat. Das eingesammelte Geld wird an eine kleine Or- ganisation gehen, die sich vor Ort um jene Kinder kümmert, die nach wie vor in Notunterkünften leben. Neben den direkt gesammelten Spenden haben wir über das Rote Kreuz ein Konto (Spendenkonto: 41 41 41, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 370 205 00) mit dem Stichwort„Ostasieninstitut“einrichtenlassenundbieten damit eine weitere Möglichkeit für Spenden. Geld, das auf dieses Konto überwiesen wird, geht direkt an das Japanische Rote Kreuz und wird in der Krisenregion für Hilfsmittel und Betreuung eingesetzt. Über das Deutsche Rote Kreuz Mannheim sind wir mit der Leitung des Mannheimer Maimarktes in Kontakt gekommen, die uns daraufhin eine Stand- fläche auf dem Messegelände für unsere Aktivitäten zur Verfügung stellte. Der elftägige Maimarkt ist mit ca. 1.400 Ausstellern auf rund 75.000m² Fläche und rund 350.000 Besuchern Deutschlands größte Regionalmesse. Bis zum Start der Messe verblieben uns jedoch nur zwei Wochen, also mussten wir uns unverzüglich auf die Suche nach Freiwilligen machen, die den Stand auf der Messe vertreten würden. Sofort sind wir auf großes Interesse und Bereitschaft bei unseren Kommilitonen gestoßen. Nachdem wir den Stand untere Zeitdruck erfolgreich vorbereitet und gestaltet hatten, betreuten täglich meist drei Kommilitonen gemeinsam den Stand. Die Besucher konnten sich über die aktuelle Lage Tsunami in Japan – Spendenaktion von Ingmar Steinbach und Levent Arpaci Studierende