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Spektrum der FH-Ludwigshafen - Ausgabe 4/2011

38 FH-Institute Das MittelOsteuropa-Institut MOI Vielfalt vernetzen – Wissenschaft und Wirtschaft stärken Das gemeinnützige MittelOsteuropa-Institut (MOI) gehört zu den jüngsten wissenschaftlichen Einrichtungen der Fachhochschule Ludwigshafen. Dank der Anschubfinanzierung verschiede- ner Unternehmen/Stiftungen und mit der Bereitschaft der Fachhochschule, sich weiter zu in- ternationalisieren, konnte die Idee eines wirtschaftswissenschaftlichen, regionalspezifischen Kompetenzzentrums realisiert werden. Unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Dieter Thoma- schewski befasst sich das das Institut seit 2008 mit Bildungs- und Forschungsprojekten. von Dagmar Scherer-Vankova Die Region Mittel- und Osteuropa umfasst eine Gesamtfläche von etwa 18,8 Mio. km². Diese wird von 314 Mio. Menschen bewohnt. Die Russi- sche Föderation hat daran den größten Flächen- und höchsten Bevölkerungsanteil. Die Weltwirtschaft rund um den Globus ist gegenwär- tig geprägt von den Auswirkungen der Finanzkrise. Nach Jahren des Umbruchs mit enormem wirtschaft- lichem Wachstum sind auch die Staaten Mittel- und Osteuropas davon betroffen. Trotzdem zeichnet sich der Wirtschaftsraum auch weiterhin durch langfristig positive Entwicklungstendenzen aus: • Die Rohstoffbasis ist stabil. • Die Landwirtschaft hat enormes Entwicklungs- potential. • Die mittelständische Industrie ist im Aufbau. • Der Nachholbedarf in Infrastruktur und Anlagen ist enorm. • Der Arbeitsmarkt ist gekennzeichnet durch einen hohen Ausbildungsstand. Mittel- und Osteuropa sind weiter auf einem guten Weg, ein wettbewerbsfähiger, dynamischer, wissens- basierter Wirtschaftsraum mit Zukunftspotential zu werden. Deutschland grenzt direkt an die Region MOE an. Diese wichtigen Wachstumsmärkte liegen quasi vor der Tür, mehrere MOE-Staaten nehmen am gemeinsamen Europäischen Binnenmarkt bereits teil. Nicht zuletzt können die historisch-kulturellen Gemeinsamkeiten das gegenseitige Verständnis und damit einhergehend die wirtschaftliche Verflechtung erleichtern. Inzwischen sind viele Unternehmen der MOE-Länder in die Wertschöpfungsketten deutscher/ westlicher Unternehmen eingebunden. Die Außen- handelsbeziehungen mit diesen Staaten wachsen kon- tinuierlich. Die im Vergleich niedrigen Produktions- und Lohnkosten sind neben den attraktiven Märkten weitere Faktoren zum Investment in diesen Ländern. Trotz des kontinuierlich hohen Wirtschaftswachstums und der intensiven wirtschaftlichen Verflechtung ist die Bewusstseinsbildung über die damit verbunde- nen Möglichkeiten noch nicht hinreichend erfolgt. Das nicht hinreichende Wissen und die verbreiteten Vorurteile über die MOE-Region prägen weiterhin häufig die politischen, wirtschaftlichen wie auch die gesellschaftlichen Entscheidungs- und Handlungs- richtungen. Welche Ziele verfolgt das MOI? Das Institut erhöht durch seine Aktivitäten das Ver- ständnis für den Wirtschafts- und Wissenschaftsraum Mittel- und Osteuropa und trägt somit zur wirtschaft- lichen wie kulturellen Entwicklung der Region bei. Dabei verfolgt das Institut folgende Zielsetzungen: • Das Institut dient dem Aufbau und der Förderung von Lehre und Bildung im Hochschulbereich. • Das Institut betreibt die Aus- und Weiterbildung unserer Zielgruppe im Osten und Westen Europas. • Das Institut sammelt, analysiert und bewertet In- formationen über diesen Wirtschaftsraum und betreibt projektbezogen angewandte Forschung. • Das Institut unterstützt Entscheidungsträger aus moiiMittelOsteuropa Institut