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Spektrum212

10 Titel den Part der federführenden Hochschule in unserem Gemein- schaftsprojekt ausübt. Die Stu- dierenden können ja nicht an drei Hochschulen gleichzeitig einge- schrieben sein. So zeichnet die Hochschule Ludwigshafen für die Verwaltung der Studierenden verantwortlich, aber auch für ex- terne Lehrbeauftragte. Präsident Mudra wird auch die ersten Ur- kunden für die Absolventen im Sommer 2012 unterschreiben. Dabei wird aber auch deutlich ge- macht, dass zwei weitere Hoch- schulen und eine außeruniversi- täre Forschungseinrichtung an der Ausbildung der Studierenden beteiligt waren. SPEKTRUM: Würde es Sie stören, wenn jemand sagte, Ihre Absol- venten seien „BWL-Winzer“? Wir sehen unsere Studierenden eher als Allrounder, die sich im Anbau der Trauben über die Veredlung im Weinkeller bis zur erfolgreichen Vermarktung des Weines auskennen. Diese breite Aufstellung fordern auch ihre zukünftigen Arbeitgeber, die fast ausschließlich Familien- betriebe geringer Größe sind. Aber rund ein Drittel der Ausbil- dung beschäftigt sich in der Tat mit Themen der BWL und des Marketings. Somit verfügen die Absolventen durchaus über ein sehr profundes Handwerkszeug im Bereich BWL und Marketing und heben sich deutlich z.B. von Technikern oder Winzermeistern ab. SPEKTRUM: Der Weinbau hat sich heute praktisch in alle Erdteile ausgebreitet, wo das Klima mit- SPEKTRUM: Beteiligt am Studien- gang sind drei Hochschulen, unse- re, die Hochschule Ludwigshafen, die FH Bingen und die FH Kaisers- lautern.Außerdemein„Dienstleis- tungszentrum ländlicher Raum“ des Landes Rheinland-Pfalz. Wie ist da die Aufgabenverteilung? Jede Hochschule leistet aus ihrem spezifischen Kompetenzbereich über die Lehrleistung ihrer Pro- fessoren einen bestimmten Bei- trag in dem breiten Fächerkanon des Studiengangs: Professorinnen und Professoren aus Ludwigsha- fen sind für BWL und Marketing zuständig, Lehrangebote in Wein- technologie und Mikrobiologie werden aus Kaiserslautern abge- deckt, und Bingen ist in der Lehre für Weinbau und Pflanzenphysio- logie engagiert. Das Lehrangebot der fünf Professoren dieser drei Hochschulen wird durch Wissen- schaftler des DLR Rheinpfalz im Bereich Weinbau, Phytomedizin, Oenologie und Sensorik sowie BWL komplementiert. Gleichzei- tig forschen die fünf Professoren der Hochschulen im Kompe- tenzzentrum Weinforschung am DLR Rheinpfalz. Dies gewähr- leistet für die Studierenden einen hohen Grad an Expertise in den einzelnen Fächern und einen sehr starken Bezug zur Forschung, aber auch zur Praxis der Wein- wirtschaft. SPEKTRUM: Spielt die Hochschu- le Ludwigshafen am Rhein eine besondere Rolle für den Studien- gang? In der Tat übernimmt die Hoch- schule Ludwigshafen besonde- re Verantwortlichkeiten, da sie spielt: von Europa nach Südafri- ka, Australien, China … Bietet Ihr Studium auch eine internationale Komponente? Etwa die Hälfte unserer Studie- renden nutzt die Gelegenheit, ins Ausland zu gehen: Nach dem 4. Semester bieten sich Intern- ships in Betrieben der nördlichen Hemisphäre an und nach dem 5. Semester auch in der südlichen Hemisphäre. So sind zurzeit drei Studierende in Südafrika, Aust- ralien und Argentinien tätig. Zu- sätzlich findet bereits nach dem 2. Semester für alle Studierenden eine große Exkursion innerhalb Europas statt (z.B. nach Portugal, Italien, Frankreich), bei der die Weinherstellung bei unterschied- lichen klimatischen Bedingungen betrachtet wird. Auch innerhalb des Studiums werden die Stu- dierenden mit Lehrangeboten in Englisch und Französisch auf die internationale Ausrichtung der Weinwirtschaft vorbereitet. Wir sind überzeugt, dass unsere Ab- solventen mit dem vermittelten Portfolio an Wissen und Metho- denkompetenzen weltweit in der Weinwirtschaft erfolgreich beste- hen können. SPEKTRUM: Wissen Sie von Absol- venten, die heute im Ausland tätig sind? Erst im Sommer 2012 wird un- ser erster Jahrgang sein Studium abschließen. Einige haben bereits Stellenangebote in Deutschland, andere planen zunächst ihr Wis- sen im Ausland auszuweiten und dort erste Berufserfahrung zu sammeln.

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