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Spektrum November 2013

23 International renzrahmens ─ sowie Niveau-Tests für Englisch wer- den von IntAn organisiert und abgewickelt. Dafür ist ein weiteres stabiles Netz zu ganzjährig einsetzbaren Sprachlehrerinnen und Sprachlehreren unerlässlich. Um reibungslose Abläufe von formalen Notwendig- keiten zu sichern, bestehen ständige Kontakte mit Botschaften, Ministerien, den Ausländerbehörden, Krankenkassen, Banken, der gemeinnützigen Woh- nungsbaugesellschaft GAG, ohne deren Unterstützung die Wohnraumversorgung der Incomings an der Hoch- schule Ludwigshafen nicht möglich wäre, und weiteren öffentlichen Institutionen und Wirtschaftspartnern. Die Rolle des DAAD Dreh- und Angelpunkt des überregionalen Netz- werks ist der Deutsche Akademische Austausch- dienst DAAD in Bonn, für uns die Nabelschnur für Informationen über weltweite bildungspolitische Entwicklungen und projektspezifisch auch finanziell unterstützend. Ob ERASMUS-Förderungen über die Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenar- beit oder Projektmittel für Ostpartnerschaften, PRO- FIN zur Integration ausländischer Studierender oder Stipendienmittel in PROMOS und STIBET, gute Kontakte zum DAAD sind für die internationalen Bereiche der Hochschulen lebenswichtig. Ebenfalls unter dem großen Dach des DAAD bietet die Internationale DAAD-Akademie IDA ein äußerst anspruchsvolles weitläufiges und vielschichtiges Fort- und Weiterbildungsprogramm an, dessen Veranstal- tungen immer einen Wissenszuwachs gewährleisten und auch für Angehörige kleinerer Hochschulen nicht gleich das Jahresbudget ruinieren. Die Mitgliedschaft der Hochschule Ludwigshafen bei Gate-Germany, einer Initiative des DAAD und der HRK für inter- nationales Hochschulmarketing, gefördert durch das BMBF, ermöglicht die Teilnahme an internationalen Bildungsmessen und bietet Informationsveranstal- tungen für Hochschulen, auf Wunsch auch individu- ell auf bestimmte Themen zugeschnitten. Stipendien und Betreuung Gleichzeitig ist die Pflege der Kontakte zu überregi- onalen Stipendiengebern wie zum Beispiel der Ful- bright-Kommission, der Robert-Bosch-Stiftung, der GIZ oder der Stipendienstiftung Rheinland-Pfalz vor allem für die Förderung ausgewählter Studierender während eines Auslandsaufenthaltes von unschätzba- rem Wert. Ausländische Studierende, die einen Bachelor- oder Master-Abschluss an der Hochschule Ludwigshafen erwerben möchten, brauchen sach- und fachkundige Betreuung, bereits in der Bewerbungs- und Zulas- sungsphase, oft über die gesamte Dauer ihres Studi- ums hinweg, häufig auch in prekären Lebenslagen. Diese Studierenden bilden ein wichtiges Ressourcen- potential mit direkter Einwirkung auf die Internatio- nalität und die Internationalisierung der Hochschule. Ent-/Internationalisierung? Mit der Senkung der Zulassungsquote in Rheinland- PfalzfürBewerberinnenundBewerbernausNicht-EU- Ländern auf 5 Prozent entsteht zu den bundesweiten und europäischen Forderungen nach einer erkennba- ren Erhöhung des Anteils ausländischer Studierender ein deutlicher Widerspruch. Das an vielen Hochschu- len übliche verstärkte Anwerben ausländischer Studie- render war für die Hochschule Ludwigshafen mit fast ausschließlich zulassungsbeschränkten Fächern schon immer grenzwertig, die Reduzierung der zur Verfügung stehenden Plätze bedeutet eine klar rückläufige Quote ausländischer Studierender aus Nicht-EU-Staaten. Für eine Hochschule, die Anspruch auf Internationalität erhebt, ist dies desaströs – für den Geist der Hoch- schule, ihr Gesamtbild, ihre Außenwirkung und nicht zuletzt auch mit Blick auf die in der Region ansässige Hochschulkonkurrenz. Zusätzlich zieht der Rückgang des Anteils ausländerischer Studierender an der Ge- samtstudierendenzahl die reduzierte Ausschüttung von Bundes- und Landesfördermitteln nach sich. Die gesamte Hochschule steht vor der Herausforde- rung, gemeinsam mit den politischen Entscheidern und unter Berücksichtigung der zu prognostizieren- den demografischen Entwicklung eine fortschrei- tende Regression zu einzugrenzen. Kerstin Gallenstein M.A., Leiterin Internationale Ange- legenheiten der Hochschule und ERASMUS-Koordinatorin; 0621/5203-187 kerstin.gallenstein@fh-lu.de

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