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Spektrum November 2013

26 Ab 2014 wird das Programm mit einigen zusätzlichen Op- tionen in eine neue Umset- zungsphase gehen. Verän- derungen sind immer auch Herausforderungen und Chancen auf Entwicklung. Trotz aller Globalisierungsten- denzen und der Öffnung des ERASMUS-Raums Richtung Anrainer-Staaten und Dritt- länder sollte man den Focus Europa nicht aus den Augen verlieren. Für die nächste Generation mobiler Studie- render, für die „Vor-Wende- Zeit“, Wiedervereiningung und Schlagbäume innerhalb Europas bereits vorgeburtli- che Historie sind, sollten die Errungenschaften, die Europa uns allen bietet, klar vermittelt werden. Europäische Wurzeln und weltweite Fliegfähigkeit sind kein Widerspruch. Erasmus reiste sehr viel, das EU- Programm hat auch viel mit Rei- sen zu tun, und Sie sind natürlich auch viel unterwegs. Wie weit sind Sie noch von der »10 Millio- nen-Flugmeilen-Karte« entfernt, die Ryan Bingham alias George Clooney in Up in the Air am Ende schafft? EU-Mittel sind Steuergelder und somit sparsam zu verwen- den. Von unserem zentralen Standort aus sind viele Ziele in Europa problemlos „geerdet“ zu erreichen. International lige Incomings wieder bei uns. Echte ERASMUS-Alumni-Ar- beit ist aber personaltechnisch bei uns nicht realisierbar. Wäre das nicht wünschenswert? Oder gar notwendig, um das Po- tential des Programms für die Hochschule voll auszunutzen? Leider sind wir weit davon entfernt, das Potential des Programms auszunutzen. Alumni-Arbeit wäre eine mehr als wünschenswerte Facette. Ehemalige Incomings mit po- sitiven Erfahrungen sind als Multiplikatoren von Infor- mationen über unsere Hoch- schule nicht hoch genug ein- zuschätzen. Bislang haben ca. 1.200 Studie- rende unserer Hochschule an dem Programm teilgenommen. Wie sieht so eine Teilnahme konkret aus? Die Studierenden können sich gezielt für Partnerhochschu- len bewerben. Ist die Zahl der Bewerbungen pro Partner- hochschule höher als die der Plätze, gibt es ein Auswahlver- fahren. Grundlage für die Ent- scheidung für eine bestimmte Hochschule ist meistens das Studienangebot, da die Studie- renden dort 30 ECTS erwer- ben wollen, die dann auf ihr Studium hier angerechnet wer- den. Somit ist die Erstellung des Learning Agreements, das sowohl von den Studiengän- gen als auch von den Partner- hochschulen genehmigt wer- den muss, eine Kernaktiviät im Vorfeld des Studienaufent- haltes. Welche Vorteile haben Studie- rende durch ERASMUS? Im Rahmen der ERASMUS- Verträge verpflichten sich die teilnehmenden Hochschulen, für mobile Studierende keine Gebühren zu erheben. Auch innerhalb der EU sind relativ hohe Studiengebühren Nor- malität, diese nicht zahlen zu müssen, ist schon ein Privileg. Zusätzlich können die Stu- dierenden einen Mobilitäts- zuschuss für die Dauer ihres Studien- oder Praktikums- aufenthaltes beantragen. Das sind keine Reichtümer, fängt aber anteilig die erhöhten Le- benshaltungskosten auf. Mit der Konvention von Lissabon wurde mit der Anerkennungs- absicherung die letzte Hürde genommen. Einen unkompli- zierteren Weg, als mit ERAS- MUS, ein Auslandsstudium oder -praktikum zu realisieren, gibt es nicht. Was würden Sie sich als Leiterin des Bereichs für Internationale Angelegenheiten wünschen, da- mit das Programm in den kom- menden Jahren weiter große Fort- schritte macht?

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