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Spektrum Ausgabe Januar 2014

17 Aktuell ohne Abitur oder Fachhochschulreife möglich: Mit einer Ausbildung, die mit der Note 2,5 oder besser abgeschlossen wurde, und bei mindestens zwei Jah- ren Berufserfahrung bekommen junge Menschen die Chance auf einen akademischen Abschluss. Wer ist diese Zielgruppe? Was unterscheidet sie von Abiturienten? Wo liegen ihre Potentiale und wie können sie diese nutzen? Was bewegt sie, ein Stu- dium aufzunehmen? Und wie können die Hoch- schulen sie unterstützen? Diese Fragen sollten aus verschiedenen Blickwinkeln bei der Veranstaltung „Wendepunkte – Studieren ohne Abitur“ beleuchtet und geklärt werden. In Vertretung von Ministerin Doris Ahnen gab Dr. Christian Heimann, Referatsleiter für das Hoch- schulprogramm „Wissen schafft Zukunft“ des Wis- senschaftsministeriums, einen ersten Überblick über das Thema Hochschulzugang für beruflich Qualifi- zierte. Dr. Tanja Grendel und Iris Hausmann vom Zent- rum für Qualitätssicherung und -entwicklung der Universität Mainz präsentierten anschließend die Zwischenergebnisse einer landesweiten Studie, die sich explizit mit beruflich Qualifizierten beschäftigt. Dr. Konrad Faber vom Virtuellen Campus Rhein- land-Pfalz stellte ein neues Informationsportal für beruflich Qualifizierte vor. Die Hochschule Ludwigshafen informierte das Fachpublikum und interessierte beruflich qualifi- zierte Teilnehmer zu Angeboten und Zugangsmög- lichkeiten. Abschließend berichteten beruflich quali- fizierte Studierende der Hochschule Ludwigshafen in einer Podiumsdiskussion von ihren Erfahrungen. Fragen und Anregungen aus dem Publikum runde- ten die Tagung ab. „Bildungswege dürfen nicht in Sackgassen münden. Vielmehr möchten wir Menschen immer wieder gute Bildungschancen und neue Aufstiegsmöglichkeiten eröffnen. Deshalb soll jeder, der die Motivation und Eignung mitbringt, in Rheinland-Pfalz ein Studium aufnehmen und seine Talente einbringen können. Bei der Öffnung der Hochschulen für Studierende ohne Fachhochschulreife oder Abitur nimmt das Land längst eine Vorreiterrolle ein. Die steigen- de Zahl beruflich Qualifizierter, die erfolgreich an den Hochschulen studieren, macht dies deutlich. Sie zeigt aber auch, dass der Bedarf an Information und Beratung weiter steigt“, so die rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerin Doris Ahnen im Vorfeld der Veranstaltung. Hochschulpräsident Peter Mudra begrüßte die Öff- nung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte: „Wir freuen uns sehr, dass wir zusammen mit dem Bildungs- und Wissenschaftsministerium diese Ver- anstaltung im Rahmen der Demografiewoche aus- richten dürfen. Wir haben in den vergangenen Jahren unser Engagement im Bereich Diversity und Chan- cengleichheit kontinuierlich ausgebaut und nehmen den Bildungsauftrag, den wir haben, sehr ernst. Über die arbeitsmarktpolitischen Zielsetzungen hi- naus, entspricht es unserem Selbstverständnis, in der Institution Hochschule auch einen Querschnitt der Gesellschaft abzubilden. Beruflich Qualifizierten, Jugendlichen mit Migrationshintergrund oder aus Nichtakademiker-Familien den Einstieg ins Studium und den Weg durchs Studium zu erleichtern, ist uns dabei ein besonderes Anliegen.“ Diese Einschätzungen wie auch die insgesamt sehr positiven Reaktionen auf die Veranstaltung zeigen, dass das Thema „Studieren ohne Abitur“ nicht mehr aus der Hochschullandschaft wegzudenken ist. He- terogene Bildungsbiographien stellen inzwischen eher die Norm als eine Ausnahme dar. Um darauf adäquat zu reagieren, verfügt die Hochschule Lud- wigshafen über ein vielfältiges Angebot zum Thema „Studieren ohne Abitur“. „Wir wollen Studierende dort abholen, wo sie stehen, und ihnen so den Stu- dieneinstieg bei uns erleichtern“, sagte Imke Buß, Leiterin der Stabsstelle Studium & Lehre. Fachkontakt: Hochschule Ludwigshafen am Rhein Stefanie Bachmann Leiterin Projekt Beruflich Qualifizierte 0621/5203-370 stefanie.bachmann@hs-lu.de

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