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Spektrum Ausgabe Januar 2014

19 Kontexten unter Leitung von Sabine Fischer thematisierte Partizipation als Kinderrecht und dessen Umsetzung in unterschiedlichen Institu- tionen. Partizipation, so das zentrale Ergebnis des Workshops, soll die Teilhabe von Kindern und deren Erfahrung von Selbstwirksamkeit si- chern. Doch dazu bedarf es qualifizierter Fach- kräfte, die Partizipation sowohl in ihrer Planung als auch in ihrer Umsetzung im Alltag kontinu- ierlich reflektieren und auf die Kinder abstim- men können. • Im Workshop Inklusive Bildung, geleitet von Da- niela Kobelt Neuhaus, Vorstandsvorsitzende der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie in Bens- heim, wurde der gegenwärtige Stand inklusiver Bildungslandschaften sowie zukünftiger Heraus- forderungen in diesem Bereich fokussiert. Letzte- re wurden vor allem darin gesehen, die Rede von Inklusion tatsächlich umzusetzen und einen von Diskriminierung freien Raum zu schaffen, in dem alle Kinder – zum Beispiel in einer Schule für alle – gemäß ihrer Entwicklung gefördert werden. Da- für bedarf es Rahmenrichtlinien, die sich an den Kindern orientieren, und Qualifizierung für die Fachkräfte. • Im Workshop Bildung und Armutsbekämpfung, den Prof. Dr. Karl August Chassé von der Fach- hochschule Jena leitete, wurde die Bedeutung von Bildung bei der Bekämpfung von Kinderarmut kritisch in den Blick genommen und über lokale Strategien der Maßnahmenentwicklung nachge- dacht. Weil bedarfsgebundene Hilfen stigmatisie- rend wirken, müsste Kommunalpolitik Kindern den kostenfreien Zugang zur öffentlichen Infra- struktur ermöglichen. Sich aber nur auf die Kin- der zu konzentrieren, mache wenig Sinn. Ihre El- tern müssten mit in den Blick genommen werden. Familienzentren mit einem ausdifferenzierten An- gebot für Eltern böten dabei einen guten Ansatz, so die Experten. • Schließlich wurde im Workshop Interkulturelle Orientierung – interkulturelle Öffnung und Kom- petenz unter der Leitung von Antonio Baranelli, Landesbeirat für Migration und Integration, der Blick zentral auf die Strukturen und Organisati- onen der Aufnahmegesellschaft gerichtet. Diese sollten so ausgestaltet sein, dass Unsicherheiten ernst genommen, Potentiale und Ressourcen identifiziert und Verständnis für Unterschiede entwickelt werden können, so das Resümee der Diskussion. Mit der Einladung der Teilnehmerinnen und Teil- nehmer zu den sich anschließenden „Zweiten Lud- wigshafener Bildungsgesprächen“, die das Thema auf kommunaler Ebene thematisierten, ging ein von intensivem und interdisziplinärem Austausch ge- prägter Fachtag zu Ende. Führte souverän durch die Veranstaltung: Prof. Arnd Götzelmann. Sabine Fischer FB IV, Sozial- und Gesundheitswesen 0621/5203-586 sabine.fischer@hs-lu.de

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