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ePaper created 2014-02-07, 09:07:30 | version 1.27.00
47 Stadt & Hochschule Klar wurde dabei, dass für die Studierenden die Ein- bindung der Hochschule Ludwigshafen in die Stadt verbessert werden müsse. Nur 54 % der Studieren- den empfinden die momentane Situation für die Hochschule als gut. Essentiell sei außerdem, günstig in Uni- und Stadtnähe zu wohnen, damit Studieren- den sich hier wohlfühlten. „Wie kann die Situation der Innenstadt durch stu- dentisches Leben verbessert werden? Das wollten die Studierenden auch von Investoren, 24 Gastronomen und von im Stadtrat vertretenen Politikern erfahren“ (Rheinpfalz 29. November 2013). Die waren sich al- lesamt einig, dass viel Potential in Ludwigshafen ste- cke. Und ebenso, dass dringender Handlungsbedarf bestehe. Die befragten Gastronomen zeigten sich willens, zu- nehmend Studierenden als ihre Zielgruppe anzuneh- men. Aktionen und Kooperationen mit Stadt und Hochschule könnten geplant werden, um mehr Le- ben in Ludwigshafens Nachtleben und damit auch in Ludwigshafens Innenstadt zu bringen. Wie dies aussehen könnte, zeigten die Studierenden anhand von Best-Practice-Beispielen auf: Warum bei- spielsweise nicht nach dem Vorbild der FH Worms eine Bar eröffnen von Studierenden für Studieren- den? Oder spezielle Studierendentarife in Restaurants und Cafés? Die befragten Investoren wurden hellhörig bei den vielen Ideen, die die Studierenden hatten: Warum den Leerstand in der Ludwigshafener Innenstadt nicht nutzen und ein Studierendenwohnheim mitten in der City entstehen lassen? Damit könnte man sprich- wörtlich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: die Innenstadt Ludwigshafens beleben und attraktive Wohnräume für den Nachfrageüberhang der Studie- renden schaffen. Als problematisch erscheint mögli- chen Investoren dabei jedoch die Tatsache, dass leer stehende Immobilien nur schwer und kosteninten- siv auf die konkreten Bedürfnisse angepasst werden könnten. Unbebaute Grundstücke für einen kosten- günstigeren und einfacher zu planenden Neubau da- gegen seien in der Innenstadt kaum vorhanden. Durch den in der Presse vermeldeten Verkauf der „Tortenschachtel“, einer Immobilie in bester Innen- stadtlage, erscheint jedoch ein Licht am Horizont: Vielleicht ziehen weitere Investoren nach und grei- fen die Idee des studentischen Wohnens in der Lud- wigshafener City wieder auf. Die Bürger würde es freuen – 73 % von über 600 be- fragten Bürgern fänden es attraktiv, ein studentisches Viertel in der Innenstadt zu haben. Besonders das daran gekoppelte Mehrangebot an Freizeitmöglich- keiten wird von den Bürgern sehr positiv bewertet. Dass der Weg zur „Studentenstadt“ nicht unmmög- lich ist, zeigen die Arbeitsergebnisse des Projektteams Marketing. Mit ihrer Vision beeindruckten die vierzig Teilnehmer nicht nur Hochschulpräsident Peter Mu- dra und LUKOM-Geschäftsführer Michael Cordier. Auch Lokalpolitik und Presse äußerten sich anerken- nend über das Engagements der Studierenden.