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Spektrum Ausgabe Januar 2014

4 Titel Impulse und Ideen für die Lehre an der Um diesen Fragen einen Schritt näher zu kommen, wurde im Januar 2013 eine Umfrage unter allen Leh- renden der Hochschulen Ludwigshafen und Worms durchgeführt. Dabei nahmen 62 ProfessorInnen und Lehrbeauftragte an der Befragung teil, davon 63 % der Befragten von der Hochschule Ludwigshafen. Bei allen Auswertungen ist auf die Einschränkungen bei der Repräsentativität durch Selbstselektion der Teilnehmer und den Rücklauf zu achten. Zunächst kurz zu den wichtigsten Erkenntnissen. Die Vorlesung ist – wie zu erwarten – bei fast al- len Lehrenden eine übliche Veranstaltungsart: 87 % lehren in Vorlesungen, 26 % gestalten sie darüber hinaus interaktiv. Auch Seminare (48 % der Teil- nehmenden) oder Fallstudienseminare (29 % der Befragten) nutzen Lehrende, wobei keine Angaben darüber erhoben wurden, wie oft Lehrende die Ver- anstaltungsformate einsetzen. Danach gefragt, ob sie in Zukunft andere Formate nutzen möchten, ge- ben 34 % der Befragten an, stärker aktivierende Ver- anstaltungen wie zum Beispiel interaktive Vorlesun- gen, Lernteam-Coaching (siehe Steckbriefe PINGO und Lernteam-Coaching) oder Fallstudienseminare anbieten zu wollen. Bei den Prüfungsarten werden mit 92 % die Klau- suren, 66 % Präsentationen und 54 % Hausarbei- ten angewendet. Studienbegleitende Formen wie Fallstudien und Projektarbeiten (jeweils 36 %) wen- den ebenfalls einige Lehrende an. Die ehemals re- lativ häufige Prüfungsart der mündlichen Prüfung wird jedoch nur von 30 % aller ProfessorInnen und Lehrbeauftragten durchgeführt. 23 % der Befragten möchten in Zukunft andere Prüfungsarten nutzen; im Zusammenhang mit den stärker interaktiven Ver- anstaltungsformaten sollen dies vor allem Prüfungs- arten sein, die auch Sozial- und Methodenkompe- tenzen prüfen können und die über das Wissen und Verstehen hinausgehende Kompetenzstufen anspre- chen. Darunter fallen unter anderem die Hausarbeit, Projektarbeit, Präsentation und mündliche Prüfung. Weitere Auswertungen geben interessante Hinwei- se zu den Unterschieden zwischen Lehrbeauftrag- ten und Professoren sowie den Auswirkungen der Lehrerfahrung. In den Abbildungen 2 und 3 ist ersichtlich, wie aus- geprägt der Wunsch nach Veränderung von Veran- staltungen oder Prüfungen aus Sicht der Lehrenden ist. Dabei wird deutlich, dass der Wunsch nach Ver- änderung von Veranstaltungen bei Lehrbeauftragten etwas stärker ausgeprägt ist, als bei Professoren. Bei Prüfungen ist der Wert gleich. Wertet man den Veränderungswunsch im Zusam- menhang mit der Lehrerfahrung aus, zeigen sich sowohl erwartete als auch überraschende Ergebnis- se. Die Lehrenden mit weniger Lehrerfahrung (un- ter fünf Jahre) geben häufiger an, Veränderungen von Imke Buß Lehre an der Hochschule in Ludwigshafen – was ist das? Die Studierenden können diese Frage wohl am besten beantworten; Prüfungsordnungen und Modulbeschreibungen versuchen, Veranstaltungsarten und Prüfungen zu beschreiben. Doch welche interessanten Veranstaltungs- und Prüfungsformen werden genutzt, was würden die Lehrenden gerne verändern und wo sehen Lehrende Hindernisse und Limitationen? Hochschule Ludwigshafen Befragte Rücklauf Anzahl Professoren 82 24 % Anzahl Lehrbeauftragte 199* 12 % Rücklauf für die Hochschule Ludwigshafen am Rhein. * (nur Anteil per Mail erreicht) Abb. 2: Auswertung auf die Frage „Beabsichtigen Sie in nächster Zu- kunft, andere Lehrformate als die bisher genutzten anzuwenden?“ nach Lehrbeauftragten und Professoren. Abb. 3: Auswertung auf die Frage „Beabsichtigen Sie in nächster Zu- kunft, andere Prüfungsarten als die bisher genutzten einzusetzen?“ nach Lehrbeauftragten und Professoren. Lehrbeauftragte/Lehrbeauftragter Professorin/Professor 0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %neinja 41 % 59 % 33 % 67 % Lehrbeauftragte/Lehrbeauftragter Professorin/Professor 0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100%neinja 23 % 77 % 23 % 77 %

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