39 und Leitmarkt für Elektromobilität aufzusteigen, sollen in einem ersten Schritt bis zum Jahr 2020 Anreize für Investitionen in besonders effiziente Technologien geschaffen und eine Million Elektro- fahrzeuge auf deutsche Straßen gebracht werden. Hierfür gilt es, die notwendigen Rahmenbedingun- gen zu schaffen. Noch sind Elektrofahr- zeugevorallemaufgrund des erheblichen Kos- tennachteils sowie der begrenzten Leistungs- fähigkeit für die meis- ten Kunden unattraktiv. Überdies hinaus gilt es, künftig sowohl Angebot als auch Infrastruktur weiter auszubauen. Bei allen politischen und technologischen Anfor- derungen muss für die Elektromobilität jedoch letztendlich gelten – sie muss bezahlbar werden. Mit einem internatio- nalen Umfrageprojekt, das Ende 2013 gestar- tet wurde, soll erforscht werden, wie potentielle Käufer von Pkw zu dem Thema Elektromobilität stehen. Befragt werden die Probanden mittels eines Online-Fragebogens. Die erstklassige Software für die Erstellung und Verbreitung des Fragebogens, über die die Hoch- schule Ludwigshafen verfügt, erlaubt sogar die Be- antwortung der Fragen mit Hilfe Smartphone oder Tablet-Computer. Geplant ist die Durchführung der Studie in Deutschland, ausgewählten europäischen Ländern, den USA und China. Während die Aus- landsbefragungen an Partnerhochschulen der Hoch- schule Ludwigshafen durchgeführt werden, sind die Befragungen in Deutschland als Convenience Sam- ple auf verschiedene Felder verteilt. Neben der Be- fragung der Hochschulangehörigen der Hochschule Ludwigshafen sind dies zum Beispiel Mitglieder von Automobilclubs, die über einen Newsletter Zugang zu dem Online-Fragebogen erhalten. Schon die ersten Zwischenergebnisse der Befragung (Stand 12. Dezember 2013, Befragungsfeld Hoch- schule Ludwigshafen) liefern interessante Einblicke in die Bewertung der Elektromobilität aus Sicht po- tentieller Käufer. Nachfolgend eine kleine Auswahl der Zwischenergebnisse. 1. Das Ziel der Bundesregierung, im Jahr 2020 eine Million Elektrofahr- zeuge auf Deutschlands Straßen zu bringen, wird skeptisch beurteilt. Nur 17 % glauben an die Zielerrei- chung, 83 % sind mehr oder weniger skeptisch. 2. Die Einstellung zur Elektromobilität ist überwiegend positiv. Knapp drei Viertel der Befragten ha- ben eine positive oder sehr positive Einstellung zur Elektromobilität. 3. Unterschiedliche Auffassungen prä- gen das Bild bei der Bereitschaft, für ein E-Car einen Aufpreis im Vergleich zu einem herkömmlichen Pkw zu bezahlen. 25 % der Befragten akzeptieren sogar überhaupt kei- nen Aufpreis. Die endgültige Auswertung der Daten und Veröf- fentlichung der Ergebnisse des Umfrageprojektes werden im Frühjahr 2014 erfolgen. Für Rückfragen zum Projekt wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Stefan Bongard unter stefan.bongard@hs-lu.de. Lehre & Forschung Prof. Dr. Stefan Bongard Lehrstuhl für Betriebswirtschafts- lehre und Logistik Fachbereich III Dienstleistungen & Consulting 0621/5203-309 Stefan.bongard@hs-lu.de